Online-Fachtagung „Demokratie für alle – aber wie?“ – Rückblick Workshop:

Soziale Gerechtigkeit in globaler Perspektive: Aktuelle Auswirkungen und Handlungsmöglichkeiten für sozioökonomische Gleichheit am Beispiel Tourismus

In dem Workshop wurden Fragen behandelt, die soziale Ungleichheit aus einer globalen Perspektive betrachten: Was ist soziale Ungleichheit? Warum nimmt sie selbst in demokratischen Staaten weiterhin stark zu? Wie verhält sich das zur aktuellen Entwicklungsperspektive und was bedeutet das für die Ansätze und Werte der AWO? An welcher Stelle thematisieren wir die globalen Auswirkungen unseres lokalen Lebensstandards und welche Rolle kann die Arbeit der AWO dabei spielen?  Der Workshop wurde geleitet von Birthe Goldenbaum und Iván Murillo, Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung & Globales Lernen und federführend organisiert von Pia Duitsmann, Melanie Pfeiffer, Tanja Brodersen – Projekt „MitWirkung – Im Verband!“.

Insgesamt haben 8 Teilnehmer*innen aus den Bereichen Integrations gGmbH Duisburg (Integrationsfachkraft), Soziale Dienstleistungen gGmbH (Koordination Familienzentrum), International (Referat entwicklungspolitische Arbeit), KV Heidenheim (Respect Coach), LV Hamburg (Koordination FSJ/BFD, Projekt Engagement), LV Sachsen (Projekt MitWirkung) an dem Workshop teilgenommen.

Nach einer kurzen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde stieg der Workshop mit Fragen direkt ein:

  • Leitfrage: Die Welt, ein lebenswerter Ort für alle?

In diesem Zusammenhang wurde auf folgende Themen eingegangen:

  • Was ist soziale Ungleichheit?
  • Warum nimmt sie selbst in demokratischen Staaten weiterhin stark zu?
  • Wie verhält sich das zur aktuellen Entwicklungsperspektive?

 

 

„Solidarität bedeutet handeln, egal für wen.“

 

Neben den Fragen behandelten die Teilnehmer*innen auch ein Video zu Vielfalt und Herausforderungen in Peru: 

Außerdem beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit folgenden Themen:

  • Das gute Leben, was ist das? – Vorstellung des Konzeptes von El Buen Vivir, beruhend auf dem indigenen Prinzip des „guten Lebens“
  • Soziale Gerechtigkeit und globale Perspektiven: Auseinandersetzung mit anderen Visionen von Entwicklung und Gerechtigkeit.
  • Einleitung Tourismus (TUIs Beitrag zu den SDGs) und Dialog mit Carlos Urquizo über das Fallbeispiel Peru: Was sind Kennzeichen, Herausforderungen und Vorteile von gemeinschaftlichem – nachhaltigem – Tourismus?
  • Konkrete Handlungsmöglichkeiten: Was können wir tun? – Persönlicher Beitrag und Möglichkeiten der AWO als Institution.

 

„Demokratie machen heißt, denjenigen eine Stimme zu geben, die selbst keine haben.“

Aus der Diskussionsrunde konnten folgende Ergebnisse gewonnen werden:

  • Entwickeln einer neuen Tourismus-Perspektive mit Ursprung im Buen Vivir: ethisch und gerecht zugleich, Natur als politische Akteurin.
  • Nachhaltiger Tourismus schützt die Identitätskultur von Menschen und ihrer Umwelt, ist ressourcen- statt luxus- oder profitorientiert und ist ein Netzwerk aus Akteur*innen mit gemeinsamen Leitlinien.
  • Entwicklung authentischer Produkte, nachhaltig und fair für demokratiepolitische Beteiligung drückt sich in alltäglicher Teilhabe und zivilgesellschaftlichem Engagement aus.

„Demokratie macht Freude: Gutes tun, egal für wen!“

Die Ergebnisse der Workshops wurden gesammelt und visualisiert.