Ziel des Projekts ist es, innerhalb der Verbandsstrukturen in Schleswig-Holstein grundlegend die Werte und die Geschichte der AWO weiter aufrecht zu halten und eine demokratische Haltung nach Innen und Außen zu fördern. Neben einer kontinuierlichen Weiterbildung der bestehenden „Multiplikator*innen für Demokratieförderung“ sollen weitere Ansprechpartner*innen aus Haupt- und Ehrenamt ausgebildet und stärker an die ehrenamtlichen Strukturen im ländlichen Raum angebunden werden und sich für eine Sensibilisierung und Stärkung des demokratischen Miteinanders in ihrem Umfeld einsetzen.
Motivierte Regionen und AWO-Gliederungen vor Ort bekommen Unterstützung für wertegebundene Verbandsentwicklung und Engagementförderung zur Mitgliedergewinnung und Sensibilisierung für demokratiefeindliches Verhalten u.a. durch:
Zielgruppen sind dabei engagierte Ehrenamtliche und Schlüsselpersonen aus Ortsvereinen und Netzwerken im ländlichen Raum, bestehende Multiplikator*innen und die Öffentlichkeit, v.a. im ländlichen Raum.
In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des Projektes haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in insgesamt drei innerverbandlichen Schulungsreihen zur Qualifizierung für Demokratieförderung in drei Modulen zu „Multiplikator*innen für Demokratieförderung“ (Demokratie-Berater*innen) ausgebildet. Die Multiplikator*innen für Demokratieförderung sind für das Erkennen und den Umgang mit menschenverachtenden Einstellungen sensibilisiert und zum Beispiel bei Fragen im Zusammenhang mit Ausgrenzung und Diskriminierung oder menschenverachtenden Einstellungen aber auch bei Vereinskonflikten oder für neue Projektideen ansprechbar.
Folgende Themenschwerpunkte haben die Weiterbildung und ihre Vertiefungen:
Suzanne Vogel-Vitzthum, Ehrenamtliche: Präventive Kommunikation durch Gewaltfreie Kommunikation (GFK) mit Unterstützung bei öffentlichen Veranstaltungen oder eigenen Angeboten, Gesprächskreise (Konzept für ‚Demokratie – Werte – Workshop‘, auch für Migrant*innen), Webinar zu „unconcious-bias“, Wertschätzende Kommunikation als Veranstaltungsreihe für Senior*innen
Ingrid Marchewka, Susanne Weber, Hauptamtliche im Servicehaus Kiel Mettenhof: Ansprechpersonen bei diskriminierenden Vorfällen im Servicehaus, Unterstützung bei öffentlichen Veranstaltungen, Gesprächskreisen, diskriminierungsfreie Sprache mit Senior*innen, Idee zu „Theater für Vielfalt – gegen Rassismus und Diskriminierung“
Miriam Otto, Hauptamtliche Sozialreferentin in der Landesgeschäftsstelle: Unterstützung bei öffentlichen Veranstaltungen, Ideen zu Nachhaltigkeit, wie z.B. ‚Imkerprojekt‘ und ‚Frauenzirkel‘
Maria Pape, Ehrenamtliche: Netzwerkarbeit, Informationen verteilen
Melanie Greinert, Ehrenamtliche: Netzwerkarbeit, Informationen verteilen
Niklas Muhlack, Hauptamtlicher Koordinator im Integrationscenter: Ansprechpartner bei diskriminierenden Vorfällen, Unterstützung bei Projektplanungen und öffentlichen Veranstaltungen wie z.B. bei ‚SH spricht‘, Demokratiefesten, Interkulturelle Wochen
Ahrensburg
Michel Brehm, Hauptamtlicher Ehrenamtskoordinator: Ansprechpartner bei diskriminierenden Vorfällen, Unterstützung bei Projektplanungen und öffentlichen Veranstaltungen
Brigitte Jurk, Hauptamtliche KiTa-Leitung: Ansprechpartnerin bei diskriminierenden Vorfällen, Netzwerkarbeit, Systemische Gesprächsführung und Konfliktmanagement
Projekt „MitWirkung – im Verband!“
Sibeliusweg 4
D-24109 Kiel
Sämtliche An- und Nachfragen gern per E-Mail an: mitwirkung@awo-sh.de
Tanja Brodersen
Tel.: +49 431 51 14 138
Mobil: +49 172 14 13 864
Mail: Tanja.Brodersen@awo-sh.de
Melanie Pfeiffer
Tel.: +49 431 51 14 139
Mobil: +49 172 1416627
Mail: melanie.pfeiffer@awo-sh.de
Facebook: https://www.facebook.com/awo.lv.sh/
Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/1107589706358405
Instagram: https://www.instagram.com/awo_sh/
Das Projekt „MitWirkung – im Verband!“ bietet verschiedene Veranstaltungen unter anderem zu den Werten und der Geschichte der AWO, Fortbildungen zu politischer Bildung und Mitgliedergewinnung und -beteiligung sowie Workshops zur Qualifizierung von Multiplikator*innen und Berater*innen für Demokratieförderung. Mehr zu diesem Angebot im Flyer.
downloadIm Vorgängerprojekt „Rüm haart – klaar kiming“ ist 2019 der Leitfaden „Für ein demokratisches Miteinander“ erschienen. Die Broschüre enthält konkrete Tipps und Handlungsvorschläge, wie jede*r einzelne seine eigene Umgebung demokratisch gestalten kann.
Die Dokumentation der Fachtagung der Z:T Projekte in Schleswig Holstein zum Thema „Beteiligungsprozesse in hierarchischen Strukturen“ vom 14. Februar 2020 ist eine lohnende Zusammenfassung für alle, die Interesse haben und nicht dabei sein konnten.