Was wir für die Demokratiestärkung in der AWO tun

In der AWO verstehen wir die Stärkung von Demokratie als einen grundlegenden Auftrag, der sich in unseren Grundwerten Solidarität, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit und Toleranz ausdrückt. Um diesem Auftrag und unseren Grundwerten gerecht zu werden, arbeiten wir kontinuierlich mit vielfältigen Angeboten und Maßnahmen an der Verankerung demokratischer Praxis in all unseren Strukturen. Dabei sind uns der Austausch, die Qualifizierung und die Verbreitung von Wissen zum Themenfeld Demokratie zentrale Anliegen.

Weiterbildung, Information und Austausch

Ein erstes zentrales Element für die Stärkung von demokratischer Praxis ist, über gute Praxis und Erfahrungen im Umgang mit Diskriminierung und demokratiegefährdenden Phänomenen in den Austausch zu kommen. Dafür bieten die „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Projekte in der AWO vielfältige Möglichkeiten. Neben diversen Veranstaltungen und Bildungsangeboten, die allen Interessierten offen stehen, sind die Mitarbeiter*innen der „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Projekte auch für alle Fragen ansprechbar und vermitteln euch kompetenten Rat, Handwerkszeug und nützliches Wissen. Die spezifischen Angebote sind nachzulesen unter „Demokratie vor Ort“ sowie unter „Veranstaltungen“ und „regelmäßige Veranstaltungen“.

So werden beispielsweise bedarfsorientiert Workshops zum Umgang mit Verschwörungserzählungen oder mit Hass im Netz sowie Argumentationstrainings zum Umgang mit Stammtischparolen angeboten. Oder es werden Arbeitsgruppen  vor Ort ins Leben gerufen, die sich intensiv mit aktuellen Herausforderungen unserer Zeit beschäftigen, wie zum Beispiel mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus steht die Auseinandersetzung mit den AWO-Werten in einigen Veranstaltungsangeboten im Mittelpunkt, um damit eine demokratische, solidarische und tolerante Kultur innerhalb der AWO zu stärken.

Um über die Fortbildungs- und Vernetzungsangebote der Projekte informiert zu bleiben, empfehlen wir unseren Newsletter zu abonnieren.

Wollt ihr in eurem Team etwas bewegen? Habt ihr Interesse eine Veranstaltung zum Themenfeld Antidiskrimnierung und Demokratiestärkung in eurer AWO durchzuführen? Braucht ihr dafür Rat? Habt ihr in eurem AWO Umfeld diskriminierendes erlebt oder beobachtet und wisst nicht genau, wie damit umzugehen ist? Wir unterstützen euch gern mit unsererm Wissen und vermitteln bei Bedarf kompetente Hilfe. Hier findet ihr die Ansprechpartner*innen in eurer Nähe:

Qualifzierung

Ansprechpartner*innen für Demokratiestärkung vor Ort

Im Rahmen der „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Aktivitäten ist die Ausbildung und Stärkung von respektierten Ansprechpartner*innen vor Ort zentral – bei der AWO werden sie Demokratieberater*innen, Multiplikator*innen oder auch ZukunftsFörder*innen genannt. Es handelt sich um haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Strukturen der AWO. Diese sind durch die Qualifizierung im Rahmen einer mehrere Module umfassenden projektspezifischen Ausbildung in der Lage, Konflikte mit Bezug zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu erkennen und verbandsintern zu bearbeiten. Daneben arbeiten sie daran, haupt- und ehrenamtliche Kolleg*innen im Verband stärker zu sensibilisieren und sie beispielsweise im Umgang mit Diskriminierung zu stärken. Wie die „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Projekte die Ausbildungen in der AWO umsetzen, ist unter „Demokratie vor Ort“ zu erfahren.

Was tun Demokratieberater*innen in der AWO?

Die in den Demokratieprojekten der AWO ausgebildeten Multiplikator*innen, die hier unter dem Begriff „Demokratieberater*innen“ zusammengefasst werden, nehmen ganz unterschiedliche Aufgaben wahr. Entscheidend ist, wofür sie sich engagieren möchten und können. Hier folgen einige Beispiele, wie die bereits ausgebildeten Demokratieberater*innen und Multiplikator*innen wirken.

Sie sind für das Erkennen von Diskriminierung sensibilisiert und kennen Interventionsstrategien.

 

Sie stoßen in ihren Strukturen Prozesse an, um das Handeln, die Zusammenarbeit und das Miteinander demokratischer zu gestalten.

 

Sie sensibilisieren ihr Umfeld für diskriminierendes Handeln.

 

Sie vermitteln Wissen und Handwerkszeug, um demokratische Praxis zu stärken.

 

Sie geben Impulse für demokratisches Handeln.

Vernetzung

Die Fachstelle „Zusammenhalt durch Teilhabe in der Sozialen Arbeit“ pflegt ein Netzwerk mit Akteur*innen in der AWO, die Projekte zur Stärkung von Demokratie vor Ort Demokratie umsetzen und weiteren Partner*innen. Ziel ist es, gemeinsam daran zu arbeiten, dass Demokratiestärkung und Antidiskriminierungsarbeit als Querschnittsaufgaben in allen Arbeitsfeldern der AWO verankert werden. Gemeinsam erarbeiten wir zum Beispiel Strategien und Materialien und planen Veranstaltungen, um demokratisches Handeln im Verband weiter zu stärken.

Auch die „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Projekte vor Ort sind in ihren Landesstrukturen mit anderen wichtigen Organisationen, Institutionen und Akteur*innen vernetzt. Das unterstützt bedarfsorientierte und abgestimmte Bildungsangebote und Beratungen und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort.

Positionierung

Die „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Projekte setzen sich in ihrer Arbeit intensiv mit dem Thema „Wertebasierter Wohlfahrtsverband“ auseinander und arbeiten kontinuierlich an Maßnahmen und Handlungsempfehlungen, die garantieren sollen, dass die Werte und das Leitbild der AWO in der alltäglichen Arbeit des Haupt- und Ehrenamts gelebt werden.

Stärkung von Partizipation im Verband

Auch die Förderung von Teilhabe ist ein wesentlicher Aspekt der Demokratiestärkung im Verband. So werden in einigen Projekten Modelle der Partizipation entwickelt und erprobt, um das demokratische Miteinander vor Ort zu stärken.