Antidiskriminierung verankern
Toleranz erwächst aus dem Bewusstsein, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit anerkannt wird. Andere Meinungen, Ideen, Normen, religiöse und weltanschauliche Überzeugungen und Gewohnheiten sind so lange zu akzeptieren, wie sie vereinbar mit unseren Grundrechten und Grundwerten sind. Die Vielfalt der Menschen ist durch Gesetze zu schützen. Toleranz lebt vom freien und gleichberechtigten Austausch aller Menschen über die Normen in der Gesellschaft.
Raum für Austausch über Herausforderungen
Umsetzung mit fachlicher Anleitung, um die Methode "kollegiale Fallberatung" richtig zu erleben und als gutes Werkzeug für die Praxis für verschiedener Fragestellungen zu etablieren, z.B. zum Umgang mit diskriminierenden, rechtspopulistischen oder antidemokratischen Äußerungen/Verhaltensweisen und Umsetzung von Vielfalt, Umgang mit Verschwörungsideologien, Umgang mit rechten Akteur*innen Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten und Erfahrungen aus der Gruppe
Motivation der Teilnehmenden dieses Thema aktiv auch weiterhin zu bearbeiten
Erarbeitung von individuellen Handlungsoptionen. Alle Beteiligten können voneinander lernen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und in den Perspektivwechsel gehen.
Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende, Mitglieder in AWO
Einmal im Monat bieten wir Mitarbeitenden der AWO Thüringen die Möglichkeit, sich online beraten zu lassen und Beratung zu üben. Die Beratungsmethode ist die Kollegiale Fallberatung. Dabei handelt es sich um einen strukturierten Prozess, in dem ein Team oder eine Gruppe von Kolleg*innen zusammenkommt, um einen speziellen Fall oder eine schwierige Situation zu diskutieren und Lösungen oder Verbesserungen zu erarbeiten. Es ist eine Form des professionellen Austauschs, bei dem die Beteiligten voneinander lernen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und in den Perspektivwechsel gehen können. Es braucht mind. eine fallgebende Person und zwei beratende Personen.
Das Angebot sollte als ein regelmäßiges Format umgesetzt werden. Sie lässt sich in verschieden Kontexten umsetzen. Es bedarf einer Moderation, die das Setting strukturiert anleiten kann. Die Methode bietet Kolleg*innen die Möglichkeit zum Austausch, zu Perspektivwechsel und Einblicke in andere Arbeitsbereiche. Sie lässt sich nutzen, um sich mit Themen auseinanderzusetzen und Ideen für konkrete Fälle zu besprechen. Wichtig ist es, Datenschutz und Vertraulichkeit zu beachten. Sinnvoll ist eine vorherige Festlegung, welche Fälle im Rahmen des Formats geeignet sind und was mit Fällen passiert, die eingebracht, aber nicht für das Format geeignet sind. Bei der Festlegung von Fallbesprechungen im Themenfeld Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antidiskriminierung und Umsetzung von Vielfalt sollte die Moderation über eine grundlegende Sensibilisierung im Themenfeld Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antirassismus, Demokratiebildung verfügen und bei der Einführung der Methode sollte eine Triggerwarnung bzw. ein Awareness-Konzept zugrunde gelegt werden.
Materialien: Aushang und Anleitung kann vom Team zur Verfügung gestellt werden.
Grundlegende Hinweise zur Methode kollegiale Beratung: https://kollegiale-beratung.de/
Toleranz lebt von einem gleichberechtigten und freien Austausch der Menschen.
In diesem Beispiel wird deutlich, dass Mitarbeitende der AWO im gemeinsamen Austausch voneinander lernen können, um Handlungsmöglichkeiten für eine werteorientierte Praxis zu stärken.
Keine Materialien verfügbar.
Team Projekt „ZukunftsChancen“ beim AWO Landesverband Thüringen: Dieses Format wird auch in weiteren Projekten im Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" regelmäßig durchgeführt.
E-Mail: awo-toleranz@awo-thueringen.de
Website: https://demokratie.awo.org