Multiplikator*innen-Ausbildung für demokratische Wertevermittlung

AWO als Sozialunternehmen

AWO als Sozialunternehmen

Antidiskriminierung verankern

Multiplikator*innen-Ausbildung für demokratische Wertevermittlung
Solidarität

AWO-Wert: Solidarität

Solidarität entsteht im Miteinander. Sie bedeutet, füreinander einzustehen und den anderen zu helfen. Unsere gemeinsame politische Überzeugung ist die Basis für gegenseitige Verantwortung und Verpflichtung. Solidarität kennt keine nationalen Grenzen. Der Staat macht durch Recht Solidarität bindend. Im Zusammenschluss haben die Menschen die Kraft, sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu wehren. Wer in Not gerät, kann sich auf die Solidarität der Gesellschaft verlassen.

Ziel der Maßnahme

Ziel des Projektes "Haltung wird Handeln" in der AWO Vielfalt gGmbH - gefördert durch Bundesprogramm ZdT und der Landeszentrale für politische Bildung MV - ist es, Interventionsansätze zu entwickeln, die die Mitarbeiter*innen (MA*) der AWO Vielfalt im und für das Themenfeld Anti-Diskriminierung sensibilisieren, sie bezüglich der Handlungssicherheit stärken und sie somit befähigen, als Multiplikator*innen der demokratischen Wertevermittlung tätig zu sein. Um dies zu bewerkstelligen, hat der AWO Landesverband MV die AWO-Vielfalt beauftragt ein integriertes Handlungskonzept zu entwickeln und zu erproben, welches in einer zweiten Projektphase auf einen weitere Organisation, die AWO Uecker-Randow, übertragen wurde. Das in zwei Organisationen erprobte Konzept soll anschließend allen AWOs des LV zur Verfügung gestellt werden. Hauptschwerpunkt des Projektes ist die Ausbildung von 12-14 Demokratieberater*innen pro Organisation sowie die Entwicklung und Durchführung von politischen Bildungsangeboten zu verschiedenen Ausprägungen von Diskriminierung für MA*.

Zielgruppe

Mitarbeiter*innen der AWO Vielfalt Mecklenburgische Seenplatte gGmbH und der AWO Uecker-Randow gGmbH

Beschreibung des Beispiels

Sensibilisierung der MA* und Handlungssicherheit im Umgang mit Diskriminierung durch:
• Workshops zu Diskriminierungsthemen (Sexismus, Adultismus, Klassismus, Homophobie, Trans- und Interfeindlichkeit)
• Anti- Rassismus-Trainings
• Argumentations- und Handlungstrainings
• Ausbildung von MA zu Berater*innen im Themenfeld Diskriminierung
• Begleitung des Berater*innenteams und Aufbau eines regelmäßigen Beratungsangebots innerhalb der AWO Vielfalt
• Verankerung der Anti- Diskriminierungsthemen und Aufgaben in Organisationsstrukturen
Mittel: Das Projekt ist gefördert durch das Programm ZdT und kofinanziert durch die Landeszentrale für politische Bildung in MV
• es gibt insges. 3-4 MA* (in Kooperation 1x AWO UER, 2x AWO Vielfalt und 1x Netzwerk für Demokratie und Courage) die sich hauptamtlich mit einem Stundenanteil mit der Umsetzung der Projektziele befassen

Erkenntnisse und Übertragbarkeit

Im Verlauf der Arbeit seit 2020 ist zu beobachten, dass Diskriminierungsfälle schneller erkannt werden und von ausgebildeten MA* bearbeitet werden können. MA*, die sich in die Auseinandersetzung begeben haben, melden zurück, dass sie mehr Handlungssicherheit im Umgang mit diskriminierenden Äußerungen und Handlungen in ihrem Umfeld erleben. Die interne Sichtbarkeit der Themen ist gestiegen (bspw. durch Projektlogo, Beiträge in Newsletter, Themensetzung in Willkommensveranstaltungen, thematische Auslagen, verschicken von digitalen Veranstaltungshinweisen zu Anti-Diskriminierung und Demokratiethemen, etc.) Es gibt ein stärkeres Bewusstsein in der Organisation, für demokratische Haltung und vielfaltssensibles Handeln. Prozesse in der Organisationsstruktur werden hinterfragt und ggf. angepasst. MA* sind sich durch die wiederholte Thematisierung der Bedeutung der Themen und der Bedeutung ihrer Haltung für die gesellschaftliche Auseinandersetzung bewusster. Es hat an verschiedenen Stellen eine Verankerung der Themen stattgefunden, (in Dienstberatungen und auf Klausurtagungen, Nutzung von WS zu diesen Themen, Implementierung und Nutzung eines regelmäßigen Beratungsangebots) Die Beteiligung von MA* an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zu Anti-Diskriminierungsthemen ist gestiegen.

Welchem AWO Wert lässt sich das Beispiel am ehesten zuordnen und warum?

Durch die Qualifizierungsmaßnahmen im Demokratieprojekt wurde das Bewusstsein in der Organisation für demokratische Haltung sowie vielfaltssensibles und solidarisches Handeln gestärkt.

Materialien und weiterführende Links

Keine Materialien verfügbar.

https://demokratie.awo.org/

Schlagworte

Antidiskriminierung
diskriminierungssensibles Handeln
Beratung
Projekt
Training
AWO leben